Makha Buscha (die Schreibweise kann abweichen)
Makha Puja ist einer der wichtigsten buddhistischen Feiertage und auch gesetzlicher Feiertag in Thailand. Der Termin liegt immer am Vollmondtag des dritten Mondmonats, so das dieser Termin, jahresbedingt, zwischen der letzten Woche im Februar und der ersten Woche im März liegen kann. Die Bezeichnung Makha Puja (andere Schreibweise auch Magha Puja, Makha Bucha), stammt aus dem indischen Sprachraum. Das Wort Puja bedeutet Anbetung, und das Wort Makha bzw. Magha ist die Bezeichnung für den dritten Mondmonats. Somit würde Makha Puja einfach übersetzt soviel bedeuten wie Anbetung im dritten Mondmonat. Man vermutet auch, das deshalb der Ursprung dieser Zeremonie im indischen Raum lag. Dieser besondere buddhistische Festtag erinnert an dem Ereignis, als 1.250 Mönche, die alle einst von Buddha persönlich ordiniert worden waren, am Vollmondtag des dritten Mondmonats von allerorts, aus eigener Initiative und ohne vorherige Mitteilung oder Verabredung zusammen kamen, um eine Predigt Buddhas zu hören. Diese 1.250 Mönche waren alle Arahants. Als Arahant wird im allgemeinen ein Mönch bezeichnet, der die vollkommende Aufklärung oder Erleuchtung erreicht hat. |
Auch bezeichnet man Makha Puja als den Jahrestag der vier Wunder. Am Makha Puja, fanden die folgenden vier Wunder statt: 1. – Es war Vollmond, ein besondere buddhistischer Tag. 2. – Alle waren Arahants, also erleuchtete Mönche. 3. – Alle wurden persönlich von Buddha ordiniert. 4. – Sie trafen sich alle aus eigener Initiative und ohne Absprache am selben Ort. Bei dieser Predigt, drei Monate vor seinem Tod, konzentrierte sich Buddha auf drei wesentliche Kernpunkte, die die Arahants weitergeben und pflegen sollten.: 1. – Die Philosophie von Buddhismus. 2. – Die Grundregeln von Buddhismus. 3. – Die Methoden der Ausbreitung des Buddhismus Lange Zeit wurde in Thailand der Makha Puja-Festtag als besonderer buddhistischer Festtag nicht in dem Maße feierlich gewürdigt, wie es heute im Königreich üblich ist. Erst unter der Herrschaft Königs Mongkut, Rama IV., der lange Zeit ein sehr gelehriger Mönch war, wurde das Makha Puja-Festtagr in dem heute bekannten Maße gewürdigt. Aber erst sein Sohn und Nachfolger, König Chulalongkorn, Rama V., machte den Makha Puja-Festtag auch zum gesetzlichen Feiertag. Das Makha Puja Fest steht im Zeichen der Frömmigkeit und der guten Taten. Die Gläubigen spenden den Mönchen reichhaltig Essen, hören den Predigten der Mönche zu und lassen gefangene Tiere (Vögel, Fische) frei. Die Mönch segnen die Gläubigen nach den Predigten und Gebeten mit Wasser. |
Wien Tien – Zeremonie Nach der Predigt und gemeinsamen Gebet erfolgt die Wien Tien-Zeremonie, der gemeinschaftliche Höhepunkt und Abschluss des Festtages. In der Regel findet diese feierliche Handlung abends nach Sonnenuntergang statt. Dabei halten die Gläubigen Blumen (meistens Lotosblumen), drei brennende Rauchstäbchen und eine brennende Kerze in der Hand und umrunden mit einem Gebet dreimal das Hauptgebäude (Bot) des Wat, wobei die Mönche immer vorne vorangehen. Das Tragen der Blumen, Kerzen und Rauchstäbchen und das dreimal Umrunden symbolisiert Tisarana, die dreifache Zufluchtsformel. Damit bekennt man sich zu Buddha (der große Lehrer), zur Dhamma (die Lehre Buddhas) und zum Sangha (der Mönchs-Gemeinde). |
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